Er gehört der Familie der afrikanischen Salmler an. Bei dem Schwarmfisch ist eine Haltung von mindestens 10 Tieren empfohlen, daher sollte die Aquariengröße wenigstens 200 Litern entsprechen.
Die eher scheuen Tiere lieben gedämpftes Licht und torfigen Boden, Fließwasser ist ihm wichtig. Im 23°-28° warmen Wasser fühlen sich die silbrig schimmernden, bis zu 8 cm langen Fische wohl.
Der Körper dieses Salmlers ist schlank und seitlich abgeflacht, typisch für viele Salmlerarten. Die Grundfarbe des Körpers variiert von einem tiefen, glänzenden Schwarz auf der Oberseite bis zu einem leuchtenden Silber oder Gelb auf der Unterseite. Auf den Flanken des Fisches sind mehrere Längslinien zu sehen, die sich entlang des Körpers erstrecken und dem Fisch ein dekoratives Muster verleihen.
Das charakteristischste Merkmal des afrikanischen Grossschuppensalmlers sind die beeindruckenden Schuppen, die ihm seinen Namen geben. Die Schuppen sind groß und schuppenartig, was dem Fisch eine faszinierende und einzigartige Textur verleiht. Diese Schuppen können in verschiedenen Farben schimmern und reflektieren das Licht auf spektakuläre Weise, was den Fisch zu einem wahren Blickfang macht.
Die Flossen des Arnoldichthys spilopterus sind ebenfalls bemerkenswert. Die Rückenflosse ist langgestreckt und endet in einer scharfen Spitze, während die Bauchflossen eine auffällige rote oder orange Färbung aufweisen. Die Schwanzflosse ist gegabelt und trägt ebenfalls zu dem eleganten Erscheinungsbild dieses Salmlers bei.
In ihrem natürlichen Lebensraum bevorzugen sie oft schnell fließende Gewässer mit sandigem oder steinigem Boden. Sie sind auch in Überschwemmungsgebieten zu finden, die während der Regenzeit entstehen. Während dieser Zeit können sie in seichtere Bereiche ziehen, um nach Nahrung zu suchen und sich zu vermehren.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Wasserqualität und die Umweltbedingungen einen entscheidenden Einfluss auf die Population des afrikanischen Grossschuppensalmlers haben. Sie sind anfällig für Veränderungen in ihrem Lebensraum, insbesondere durch menschliche Eingriffe wie Abholzung, Verschmutzung und Wasserableitungen.
Da der afrikanische Grossschuppensalmler aufgrund seines beeindruckenden Aussehens bei Aquarianern sehr beliebt ist, werden sie auch in einigen Aquarien als Zierfische gehalten. In Gefangenschaft benötigen sie jedoch sorgfältige Pflege und eine möglichst naturnahe Umgebung, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.
Während des Tages sind sie meist aktiv und durchstreifen ihre Umgebung auf der Suche nach kleinen Insekten, Würmern, Krebstieren und anderen Wirbellosen, die sie fressen können. In der Dämmerung und nachts zeigen sie oft ein intensiveres Verhalten und sind besonders aktiv.
Es ist bekannt, dass der afrikanische Grossschuppensalmler neugierig ist und auf Veränderungen in seiner Umgebung reagiert. Wenn sie sich in einem Aquarium befinden, können sie oft auf Bewegungen und Aktivitäten der Aquarienbewohner oder des Pflegepersonals reagieren.
In Gefangenschaft können sie mit einer ausgewogenen Ernährung gefüttert werden, die aus qualitativ hochwertigem Trockenfutter, Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Daphnien oder Artemia besteht. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten.
Das Weibchen legt die Eier in dicht bewachsenen Gebieten oder in Pflanzen ab. Die Männchen folgen dem Weibchen und befruchten die abgelegten Eier. Nach der Befruchtung haften die Eier an den Pflanzen oder anderen Oberflächen.
Die Eltern zeigen in der Regel kein ausgeprägtes Brutpflegeverhalten, sodass die Eier oft auf sich allein gestellt sind. Die Jungfische schlüpfen nach einigen Tagen aus den Eiern und sind anfangs sehr klein und empfindlich. Es ist wichtig, dass sie vor größerem Fischbesatz geschützt werden, da sie ansonsten als Futter enden könnten.
Die Aufzucht der Jungfische erfordert spezielle Aufmerksamkeit und kann eine Herausforderung darstellen. In Aquarien sollten sie in einem separaten Aufzuchtbecken gehalten werden, um das Überleben der Jungfische zu fördern und ihr Wachstum zu unterstützen.
Aquariengröße: Da der afrikanische Grossschuppensalmler zu den größeren Salmlerarten gehört, benötigen sie ein Aquarium von mindestens 100 Litern Fassungsvermögen. Größere Aquarien bieten mehr Platz zum Schwimmen und tragen dazu bei, dass sich die Fische wohlfühlen.
Wasserqualität: Diese Fische bevorzugen klare, sauerstoffreiche und gut gefilterte Gewässer. Regelmäßige Wasserwechsel und die Kontrolle von Ammoniak-, Nitrit- und Nitratwerten sind entscheidend, um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten.
Einrichtung: Das Aquarium sollte mit ausreichend Versteckmöglichkeiten wie Pflanzen, Höhlen oder Steinen eingerichtet sein. Dies ermöglicht es den Salmlern, sich bei Bedarf zurückzuziehen und ihr natürliches Verhalten zu zeigen.
T
emperatur und Beleuchtung: Die Wassertemperatur sollte zwischen 22°C und 28°C liegen, je nach Herkunft der Fische. Eine angemessene Beleuchtung, die einen Tag-Nacht-Rhythmus simuliert, ist ebenfalls wichtig. Ernährung: Wie bereits erwähnt, sind sie Allesfresser und sollten mit einer ausgewogenen Ernährung aus Trocken-, Lebend- oder Frostfutter versorgt werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert ihre Gesundheit und Vitalität.
Vergesellschaftung: Der afrikanische Grossschuppensalmler ist ein friedlicher Fisch und kann gut mit anderen friedlichen Fischarten vergesellschaftet werden, die ähnliche Wasserbedingungen bevorzugen. Es ist jedoch wichtig, größere Raubfische oder aggressive Arten zu vermeiden, um Konflikte zu verhindern.
Zusätzlich können Vögel, Reptilien und andere Fleischfresser auch zu den natürlichen Feinden dieser Fische zählen, insbesondere wenn die Salmler an der Wasseroberfläche oder in flachen Gewässern schwimmen.
In menschlichen Siedlungen können Umweltverschmutzung und Habitatverlust durch menschliche Aktivitäten ebenfalls eine Bedrohung für die Population des afrikanischen Grossschuppensalmlers darstellen. Daher ist der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume und die Erhaltung ihrer Umwelt von entscheidender Bedeutung, um ihre Populationen zu erhalten und zu schützen