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Der Zebra-Zwergkaierfisch im Riffaquarium – Harmonie oder Horror für deine kostbare Korallen?

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Stell dir vor, ein lebendiger Sonnenstrahl schwimmt durch dein Riffaquarium. Ein Fisch, der so leuchtend gelb ist wie eine frische Zitrone, mit nur wenigen dezenten, blauen Akzenten. Der Zebra-Zwergkaiserfisch heißt oft auch einfach nur Gelber Zwergkaiser.

Er ist ohne Frage einer der farbenprächtigsten und begehrtesten Bewohner für ein salziges Zuhause. Doch für die Wirbellosen-Spezialisten stellt sich eine ganz andere, viel wichtigere Frage. Ist dieser goldene Traum ein wahr gewordener Albtraum? Bringt dieser kleine Kaiser Harmonie oder Horror in dein kleines Stück Ozean?

Die Antwort ist, wie so oft in der Aquaristik, nicht einfach nur Ja oder Nein. Sie lautet: Es kommt darauf an. Lass uns tief in die Welt dieses wundervollen Fischs eintauchen und herausfinden, ob er der richtige Mitbewohner für dich ist. Wenn Sie auch im Umgang mit Menschen in digitalen Communities so kontaktfreudig sind, dann nutzen Sie Ihr Spinando login, um beim Spielen neue Freunde zu finden und dabei tolle Belohnungen zu verdienen!

Wer ist dieser kleine, gelbe Kaiser eigentlich?

Bevor wir über Probleme reden, müssen wir den Fisch kennenlernen. Der Centropyge flavissima ist ein Zwergkaiserfisch aus der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae). Im Gegensatz zu seinen großen, manchmal aggressiven Verwandten bleibt er mit einer maximalen Größe von etwa 10 bis 12 Zentimetern recht klein. Das macht ihn natürlich so attraktiv für die Haltung im Aquarium.

In der Natur, vor allem im Indo-Pazifik, ist er ein neugieriger Einzelgänger oder lebt in kleinen Harems. Er liebt es, in labyrinthartigen Riffstrukturen herumzuschwimmen. Er sucht nach Futter und zieht sich bei Gefahr blitzschnell in seine Höhle zurück. Sein Leben dreht sich um zwei Dinge: Sicherheit und Nahrung.

Und genau hier beginnt das Dilemma. Was frisst so ein kleiner Kaiser in der freien Wildbahn? Seine natürliche Nahrung ist extrem vielfältig. Dazu gehören Algen, die er von den Steinen abzupft, Detritus (organische Abfallstoffe), kleine Krebstierchen und Würmer. Aber hier ist der kritische Punkt, er isst auch verschiedene Arten von Schwämmen und wirbellosen Tieren. Sein Schnabelmund ist perfekt dafür gemacht. Er kann in engen Spalten stochern und Leckerbissen herauszupicken.

Der Horror: Wenn der Kaiser zuschlägt

Kommen wir nun zum Teil, vor dem du dir vielleicht Sorgen machst: dem potenziellen Horror-Szenario. Stelle dir vor, du hast monatelang an deinem Riff gearbeitet. Deine Acropora wächst langsam aber stetig und deine seltene Zoanthus-Kolonie zeigt ihre prächtigsten Farben. Dann setzt du den gelben Kaiser ein.

Zuerst ist alles gut. Der Fisch ist scheu, erkundet die Gegend und frisst artiges Frostfutter. Doch nach einigen Wochen, wenn er sich sicher fühlt, beginnt er vielleicht, sein natürliches Verhalten zu zeigen. Du beobachtest, wie er immer wieder an deinen wertvollen Steinkorallen knabbert. Kleine weiße Stellen erschienen, wo eben noch Polypen saßen. Der Schaden ist oft nicht sofort katastrophal, sondern ein langsamer, stetiger Niedergang. Die Koralle wird gestresst, zieht sich zurück, wächst nicht mehr und kann schließlich absterben. Das ist der Albtraum jedes Riffpflegers.

Warum tut er das? Es ist selten reine Bosheit. Meistens ist es eine von drei Ursachen:

  • Angeborenes Verhalten: Das Fressen von Wirbellosen ist einfach in seiner DNA programmiert.
  • Langeweile oder Mangelernährung: Bekommt er nicht genug und nahrhafte Kost, sucht er sich selbst eine Beschäftigung.

Besonders gefährdete Bewohner

Einige Wirbellose sind besonders gefährdet:

  • Weichkorallen: Vor allem weiche, fleischige Arten wie Sarcophyton (Lederkorallen), Xenia oder Anthelia.
  • Polypenkorallen (Zoanthiden und Palythoen): Ihre fleischigen Polypen sind eine verlockende Mahlzeit.
  • Einige LPS-Korallen: Besonders solche mit großen und fleischigen Polypen, wie Cynarina.
  • Schwämme: Wenn du natürliche Schwämme in deinem Riff hast, sind sie oft die erste Wahl.
  • Muscheln: Ihr Mantelgewebe ist extrem verlockend und ein Biss kann zu schweren Verletzungen führen.
  • Andere Wirbellose: Sehr selten, aber möglich, sind Annäherungen an kleine Garnelen oder andere Krebstiere.

Die Harmonie

Aber es gibt Hoffnung! Viele Aquarianer berichten von absolut friedlichen Zebra-Zwergkaisern, die jahrelang in einem Riffaquarium leben, ohne auch nur eine Koralle anzurühren. Harmonie ist möglich und der Schlüssel zum Erfolg liegt in drei Schritten: Auswahl der Korallen, Ernährung und Eingewöhnung.

Du kannst dein Riff von vornherein "kaisersicher" gestalten, indem du Korallen wählst, die als weitgehend resistent gelten.

Die allermeisten Steinkorallen (SPS und LPS) mit kleinen Polypen und hartem Skelett:

  • Acropora
  • Montipora
  • Seriatopora (Vogelnesterkoralle)
  • Pocillopora
  • Stylophora

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