Leitungswasser oder Regenwasser? Was Fische brauchen
  Viele Aquarienbesitzer machen sich erst spät Gedanken darüber, welches Wasser eigentlich am besten für ihre Fische ist. Das klingt banal und einfach wie ein Safe Casino one click Gewinn – schließlich fließt Leitungswasser aus jedem Hahn. Wer seine Fische wirklich gesund und glücklich halten will, sollte verstehen, dass Wasser nicht einfach Wasser ist. Seine Zusammensetzung entscheidet über Leben und Wohlbefinden im Aquarium. Und das gilt für Leitungswasser genauso wie für Regenwasser.
Leitungswasser: Bequem, aber nicht immer perfekt
Leitungswasser ist für Menschen aufbereitet – nicht für Fische. Es ist sauber, klar und trinkbar, aber seine chemische Zusammensetzung kann stark variieren. In manchen Regionen ist das Wasser weich und neutral, in anderen hart und voller Mineralien.
Ein wichtiger Wert ist die Gesamthärte (GH). Sie beschreibt, wie viele Mineralstoffe – vor allem Kalzium und Magnesium – im Wasser gelöst sind. Viele Zierfische stammen aus tropischen Regionen, wo das Wasser sehr weich ist. Leitungswasser in Mitteleuropa dagegen ist oft hart. Das kann langfristig die Gesundheit von Fischen belasten, vor allem bei empfindlichen Arten wie Neons oder Diskusfischen.
Auch der pH-Wert spielt eine Rolle. Leitungswasser liegt meist zwischen 7 und 8, also im neutralen bis leicht basischen Bereich. Manche Fische, wie Guppys oder Schwertträger, fühlen sich darin wohl. Andere, etwa südamerikanische Arten, bevorzugen ein leicht saures Milieu.
Und dann gibt es noch Chlor. Es wird in manchen Städten zur Desinfektion eingesetzt. Menschen merken davon kaum etwas, aber Fische reagieren empfindlich darauf.
Regenwasser: Natürlich, aber nicht immer sauber
Regenwasser klingt auf den ersten Blick wie die natürlichere Wahl. Es ist weich, frei von Kalk und kommt ohne Chemie aus. Besonders Aquarianer mit hartem Leitungswasser sehen darin eine gute Alternative. Doch so einfach ist es nicht.
Regenwasser nimmt auf seinem Weg durch die Luft viele Stoffe auf – Feinstaub, Pollen, Ruß oder sogar Schwermetalle. In städtischen Gebieten oder in der Nähe von Industrieanlagen kann das Wasser dadurch belastet sein. Auch das Sammeln vom Hausdach ist problematisch: Dachziegel, Laub oder Vogelkot können das Wasser verunreinigen. Diese Schadstoffe landen dann direkt im Aquarium – mit möglicherweise tödlichen Folgen für empfindliche Arten.
Wer Regenwasser nutzen möchte, sollte daher einige Dinge beachten:
- Nur frisches Regenwasser verwenden
 - Nicht vom Dach sammeln
 - Vorher filtern
 - Wasserwerte messen
 
Der Mittelweg: Mischen und Anpassen
Viele erfahrene Aquarianer gehen den Mittelweg – sie mischen Regen- und Leitungswasser. Dadurch lässt sich die Härte reduzieren, ohne auf die Stabilität und Mineralien des Leitungswassers zu verzichten. Das Verhältnis hängt von den Bedürfnissen der Fischarten ab.
Auch technische Lösungen helfen: Osmoseanlagen filtern Leitungswasser und entfernen fast alle gelösten Stoffe. Das Ergebnis ist reines, weiches Wasser, das man anschließend mit Mineralien gezielt wieder auf den gewünschten Wert bringt.
Was Fische wirklich brauchen
Jede Fischart hat ihre eigenen Vorlieben. Aber ein paar Grundregeln gelten für alle:
- Stabilität ist wichtiger als Perfektion. Schwankende Wasserwerte stressen Fische mehr als leicht abweichende Werte.
 - Kein Chlor und keine Schadstoffe. Wasseraufbereiter oder Filtration sind Pflicht.
 - Sauerstoffgehalt beachten.
 - Regelmäßige Tests. Nur wer misst, kann rechtzeitig reagieren.
 - Temperatur anpassen. Warmwasserfische brauchen konstante Werte zwischen 24 und 28 Grad, Kaltwasserarten eher 18 bis 22 Grad.
 
Als Zusammenfassung
Für die meisten Aquarien in Mitteleuropa reicht Leitungswasser völlig aus – vorausgesetzt, man weiß, was drin ist. Es ist konstant, hygienisch und leicht verfügbar. Besonders für robuste Fischarten ist es ideal. Auch für Pflanzen ist Leitungswasser meist besser, da es wichtige Mineralien enthält, die im Regenwasser fehlen.
Wer exotische Weichwasserfische hält oder in einer Region mit extrem hartem Wasser lebt, kann von Regenwasser profitieren. Es ist mineralarm und damit gut geeignet, um die Gesamthärte zu senken. Voraussetzung: Es wird sauber gesammelt, gefiltert und regelmäßig kontrolliert. In Kombination mit Leitungswasser oder nach Osmosefiltration kann es eine gute Lösung sein.