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Richtig füttern: Fehler, die man vermeiden sollte

Richtig füttern

Kennst du das Gefühl, alles richtig machen zu wollen – und trotzdem läuft’s nicht alles so einfach wie das 22Casino Login? Die Fische sind träge, das Wasser trüb, und irgendwie hast du ständig Probleme mit Algen? Oft liegt das an einem ganz simplen Grund: falsches Füttern. Klingt harmlos, hat aber riesige Auswirkungen. Heute zeige ich dir, welche Fütterungsfehler viele machen – und wie du es besser machst. Los geht’s.

Zu viel Futter – der Klassiker

Einer der häufigsten Fehler: Du gibst zu viel Futter ins Becken. Weil du deine Fische liebst. Weil du denkst, sie haben Hunger. Oder weil du denkst: „Lieber zu viel als zu wenig.“

Warum das ein Problem ist? Futter, das nicht gefressen wird, sinkt zu Boden und gammelt. Es belastet das Wasser, fördert Algen und kann die Fische krank machen. Die Tiere selbst fressen oft mehr, als ihnen guttut. Gib nur so viel, wie innerhalb von 1 bis 2 Minuten gefressen wird. Lieber zweimal täglich wenig als einmal viel. Beobachte deine Fische – sie zeigen dir, wann’s reicht.

Falsches Futter für die Fischart

Nicht jeder Fisch frisst alles. Manche brauchen pflanzliches Futter, andere tierisches. Und wieder andere sind auf bestimmte Formen angewiesen – Flocken, Granulat, Tabletten oder Frostfutter.

Was schiefläuft? Du gibst Standardflocken, aber deine Bodenfische brauchen Tabletten. Oder du fütterst Pflanzenfresser mit zu viel Protein – das schadet auf Dauer der Verdauung. Informiere dich über deine Fischarten. Was fressen sie in der Natur? Welche Futterform passt zu ihrem Verhalten? Bei gemischten Becken musst du eventuell mehrere Sorten kombinieren.

Keine Abwechslung

Immer nur Flockenfutter? Das wäre so, als würdest du jeden Tag Cornflakes essen – ohne Milch, ohne Obst, ohne alles. Fische brauchen wie wir eine ausgewogene Ernährung. Vitamine, Proteine, Ballaststoffe. Einseitige Fütterung macht sie anfällig für Krankheiten und lässt sie schneller altern.

Wechsle regelmäßig zwischen Flocken, Granulat, Frostfutter, Lebendfutter und pflanzlichen Beigaben. Auch Gurkenscheiben oder blanchierter Spinat kommen gut an – besonders bei Welsen.

Füttern zur falschen Zeit

Es klingt verrückt, aber selbst der Zeitpunkt spielt eine Rolle. Fische haben ebenfalls einen Biorhythmus. Du fütterst immer dann, wenn’s für dich passt. Morgens schnell vor der Arbeit, abends spät nach dem Heimkommen. Das ist nicht immer ideal für deine Fische.

Füttere regelmäßig zur gleichen Zeit – am besten morgens und/oder am frühen Abend. Vermeide das Füttern direkt nach dem Lichtanschalten oder kurz vor dem Ausschalten.

Kein Fastentag

Viele Aquarienbesitzer glauben, Fastentage seien Tierquälerei. Tatsächlich sind sie sehr gesund. Ein wöchentlicher Fastentag entlastet das Verdauungssystem. Überschüssige Futterreste werden ausgeschieden. Das beugt Krankheiten wie der Bauchwassersucht vor.

So geht’s: Wähle einen festen Tag pro Woche. Kein Futter, keine Ausnahmen. Die Fische überleben das problemlos – und dein Aquarium bleibt gesünder.

Falsches Verhalten bei Jungfischen

Jungfische brauchen oft anderes Futter – feiner, nährstoffreicher und öfter am Tag. Normales Futter ist für Babyfische viel zu groß. Wenn du es einfach zerkleinerst, reicht das oft nicht.

Nutze spezielles Aufzuchtfutter. Oder zerreibe das normale Futter extrem fein. Bei manchen Arten ist auch Staubfutter oder frisch geschlüpftes Artemia sinnvoll. Und ja: mehrere kleine Portionen am Tag sind besser als wenige große.

Ungeeignetes Futter bei Krankheiten

Fische, die krank sind, brauchen besondere Aufmerksamkeit – auch beim Futter.

Was oft übersehen wird: Bei Krankheit sinkt der Appetit. Oder bestimmte Futterarten reizen das angeschlagene System zusätzlich. Gib leicht verdauliches Futter. Reduziere tierische Anteile, erhöhe die Vitamindichte. Es gibt auch spezielles Futter mit Immunstimulanzien – das kann helfen.

Schlechte Lagerung des Futters

Auch Futter wird alt. Und verliert Nährstoffe. Oder wird sogar ranzig.

Ein Fehler ist, wenn Futterdosen offen stehen. Oder zu lange. Oder zu warm. Besonders Fett und Vitamine gehen schnell kaputt. Bewahre deshalb das Futter trocken, kühl und dunkel auf. Nutze kleinere Packungen. Und verbrauche es innerhalb von wenigen Wochen bis Monaten nach dem Öffnen.

Automat ist nicht gleich automatisch richtig

Futterautomaten sind praktisch – aber sie machen’s nicht automatisch besser.

Der Automat dosiert zu viel. Oder das Futter verklumpt. Oder du stellst ihn falsch ein und wunderst dich über gestresste Fische nach dem Urlaub. Teste den Automaten vorher über mehrere Tage. Nimm trockenes Futter, das gut rieselt. Und überprüfe regelmäßig, ob alles funktioniert.

„Die Fische schauen so hungrig aus.“ – Ein Satz, den viele sagen. Aber der trügt. Fische betteln oft. Auch wenn sie satt sind. Das ist ein Verhalten, kein echter Hunger. Wie Hunde! Bekannt, oder?

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