Was will mein Fisch?

Du beobachtest dein Aquarium und merkst: Irgendwas ist anders. Ein Fisch versteckt sich ständig. Ein anderer schwimmt nervös hin und her. Und plötzlich fragst du dich: Geht’s meinen Fischen eigentlich gut? Ist etwas mit ihnen passiert, wenn ich in meinem Zimmer mein 22Casino genoss? Aber was?

Fische reden nicht – aber sie zeigen dir viel. Du musst nur lernen, ihr Verhalten zu verstehen. In diesem Artikel erfährst du, was deine Fische dir mit ihrem Verhalten sagen wollen.

Wenn Fische sich verstecken

Was du siehst: Ein Fisch bleibt ständig in einer Ecke, hinter Pflanzen oder unter Deko.

Was es bedeuten kann:
Stress: Zu viel Licht, aggressive Mitbewohner oder ein neues Aquarium können Stress auslösen.
Angst: Vielleicht wurde er gejagt oder fühlt sich unsicher.
Gewöhnung: Neue Fische verstecken sich oft erst mal.

Was du tun kannst:
Sorge für Rückzugsorte (z. B. Höhlen, Wurzeln).
Prüfe, ob andere Fische ihn bedrängen.
Lass das Licht nicht zu lange an.

Wenn Fische hektisch hin und her schwimmen

Was du siehst: Ein Fisch schwimmt schnell von einer Seite zur anderen.

Was es bedeuten kann:
Unruhe durch schlechte Wasserwerte
Plötzliche Veränderung (Wasserwechsel, neue Fische)
Sauerstoffmangel

Was du tun kannst:
Miss die Wasserwerte.
Sorge für gute Belüftung und Filterung.
Vermeide zu große Veränderungen auf einmal.

Wenn Fische an der Wasseroberfläche hängen

Was du siehst: Mehrere Fische schwimmen oben und schnappen nach Luft.

Was es bedeuten kann:
Nicht genug Sauerstoff im Wasser
Zu hohe Temperatur
Filter oder Pumpe defekt

Was du tun kannst:
Temperatur prüfen.
Pumpe kontrollieren.
Oberflächenbewegung erhöhen (z. B. durch Luftsprudler).

Wenn Fische an der Scheibe auf und ab schwimmen

Was du siehst: Ein Fisch schwimmt immer wieder auf und ab, direkt an der Scheibe.

Was es bedeuten kann:
Langeweile oder Reizüberflutung
Er sieht sein Spiegelbild
Zu kleines Becken

Was du tun kannst:
Mehr Pflanzen oder Struktur ins Becken bringen.
Spiegelung reduzieren (z. B. Licht anders platzieren).
Prüfe, ob das Aquarium groß genug ist.

Wenn Fische kaum noch schwimmen

Was du siehst: Ein Fisch liegt auf dem Boden oder hängt regungslos im Wasser.

Was es bedeuten kann:
Er ist krank oder schwach
Wasserwerte sind schlecht
Zu viel Stress oder Alter

Was du tun kannst:
Isoliere den Fisch, wenn nötig.
Prüfe Ammoniak, Nitrit und Temperatur.
Gönne dem Fisch Ruhe, beobachte weiter.

Wenn Fische aggressiv werden

Was du siehst: Ein Fisch jagt ständig andere oder beißt sie sogar.

Was es bedeuten kann:
Er beansprucht ein Revier
Zu wenig Platz oder Verstecke
Falsche Zusammensetzung der Arten

Was du tun kannst:
Aquariumstruktur verändern.
Mehr Versteckmöglichkeiten schaffen.
Notfalls: Trennung der Fische.

Wenn Fische an Pflanzen oder Deko nagen

Was du siehst: Fische knabbern an Blättern, Steinen oder der Deko.

Was es bedeuten kann:
Sie suchen Futter
Mangel an Ballaststoffen oder Nährstoffen
Neugier oder Spielverhalten

Was du tun kannst:
Mehr pflanzliche Nahrung anbieten.
Spezielle Futtertabletten verwenden.
Abwechslung beim Füttern reinbringen.

Wenn Fische sich an Gegenständen reiben

Was du siehst: Ein Fisch reibt sich an Steinen, Pflanzen oder dem Boden.

Was es bedeuten kann:
Juckreiz durch Parasiten
Schlechte Wasserqualität
Beginnende Krankheit

Was du tun kannst:
Beobachte, ob weitere Symptome auftreten (z. B. weiße Punkte).
Wasserwerte kontrollieren.
Im Zweifel: Tierarzt oder Aquaristik-Fachmann fragen.

Wenn Fische Farben verlieren

Was du siehst: Ein sonst bunter Fisch wirkt plötzlich blass oder farblos.

Was es bedeuten kann:
Stress oder Angst
Krankheit
Schlechte Ernährung

Was du tun kannst:
Stressfaktoren minimieren.
Futterqualität überprüfen.
Regelmäßig Wasser testen.

Wenn Fische aufplustern oder komisch schwimmen

Was du siehst: Bauch aufgebläht, Schwimmprobleme, Schräglage.

Was es bedeuten kann:
Schwimmblasenproblem
Verstopfung oder bakterielle Infektion
Ernährungsfehler

Was du tun kannst:
Fastentag einlegen.
Erbsen (geschält, gekocht, klein) füttern.
Beobachten und bei Bedarf behandeln.

Jeder Fisch hat seinen eigenen Charakter. Manche sind scheu, andere neugierig. Wenn du deine Fische täglich beobachtest, erkennst du schnell, was für sie „normal“ ist – und wann etwas nicht stimmt.
Lerne jeden Fisch einzeln kennen!