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Aalstrichschmerle

Informationen zum Fisch

Aalstrichschmerle Die Aalstrichschmerle (Botia almorhae) ist ein karpfenähnlicher Fisch aus der Familie der Schmerlen.

Aussehen

Die Aalstrichschmerle ist ein auffälliger Süßwasserfisch, der aufgrund seines charakteristischen Aussehens oft als Aquariumfisch gehalten wird. Die Fische haben eine gestreckte, schlanke Körperform mit einem abgeflachten Kopf und einem spitz zulaufenden Maul. Die Grundfarbe des Körpers variiert von hellgelb bis dunkelbraun, wobei der Rücken oft dunkler als die Bauchseite ist. Charakteristisch sind die schwarzen Querstreifen, die sich über den gesamten Körper ziehen und an Aale erinnern. Die Flossen der Aalstrichschmerle sind transparent und werden von einem dünnen schwarzen Rand begrenzt. Aalstrichschmerlen haben eine Größe von etwa 12 bis 15 cm und können in menschlicher Obhut bis zu 10 Jahre alt werden.

Lebensraum

Aalstrichschmerlen kommen in fließenden Gewässern und stehenden Gewässern mit sandigem oder schlammigem Boden vor. Sie bevorzugen Gebiete mit Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Höhlen oder unter umgestürzten Bäumen und Gesteinsbrocken. Sie sind in der Lage, sowohl in sauerstoffreichen als auch in sauerstoffarmen Gewässern zu leben und können Temperaturen von 20 bis 28 °C tolerieren. In der Natur sind Aalstrichschmerlen oft nachtaktiv und verbringen den Tag in Verstecken. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche und suchen nach kleinen Wirbellosen, Insektenlarven und anderen kleinen Fischen.

Verbreitungsgebiet

Das Verbreitungsgebiet der Aalstrichschmerle erstreckt sich von Indien über Pakistan bis nach Nepal und Bangladesch. Dort kommen sie in verschiedenen Gewässertypen wie Flüssen, Bächen, Teichen und Seen vor. Inzwischen werden Aalstrichschmerlen jedoch auch in anderen Teilen der Welt gehalten und gezüchtet, um als Aquarienfisch gehalten zu werden. Die meisten in Zoohandlungen erhältlichen Aalstrichschmerlen stammen aus Zuchtbetrieben.

Verhalten

Aalstrichschmerlen sind aktive und soziale Fische, die in der Natur oft in Gruppen auftreten. Sie sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen. In Aquarienhaltung zeigen sie ein ähnliches Verhalten und sollten daher in Gruppen gehalten werden. Sie sind auch dafür bekannt, aufgeregt und neugierig zu sein und ihre Umgebung zu erkunden.

Ernährung

Aalstrichschmerlen sind Allesfresser und nehmen in der Natur eine Vielzahl von Nahrung zu sich. In menschlicher Obhut werden sie oft mit handelsüblichem Fischfutter gefüttert, das aus Trocken- oder Frostfutter bestehen kann. Es wird empfohlen, das Futter in kleinen Portionen mehrmals am Tag zu füttern, um sicherzustellen, dass alle Fische genug zu essen bekommen. Zusätzlich kann man ihnen auch gelegentlich lebendes Futter wie zum Beispiel Insektenlarven oder kleine Garnelen anbieten.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Aalstrichschmerle ist in menschlicher Obhut schwierig zu beobachten, da sie meist in Aquarien gehalten werden, in denen sich selten ideale Bedingungen für die Fortpflanzung ergeben. In der Natur laichen Aalstrichschmerlen während der Monsunzeit, wenn das Wasser in den Flüssen und Bächen steigt. Die Fische legen ihre Eier in flache Gruben im sandigen oder schlammigen Boden ab. Die Eltern fächeln dann mit ihren Flossen über den Laich, um frischen Sauerstoff an die Eier zu bringen. Die Larven schlüpfen nach etwa 24 bis 36 Stunden und ernähren sich von ihrem Dottersack, bevor sie anfangen, sich aktiv zu bewegen und nach Nahrung zu suchen.

Aquariumhaltung der Aalstrichschmerle

Die Aalstrichschmerle ist ein kleiner Süßwasserfisch, der in Asien beheimatet ist. In der Aquaristik erfreut sie sich aufgrund ihrer interessanten Zeichnung und ihres friedlichen Verhaltens großer Beliebtheit. Die Aalstrichschmerle ist relativ anspruchslos und eignet sich für die Haltung in einem Aquarium ab 60 cm Kantenlänge. Dabei sollte das Becken gut bepflanzt sein und über ausreichende Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln oder Steine verfügen. Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 26 Grad Celsius liegen, der pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0. Als Futter eignet sich für die Aalstrichschmerle sowohl Trocken- als auch Lebendfutter wie zum Beispiel Mückenlarven oder Artemia. Wichtig ist eine abwechslungsreiche Ernährung, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Gefährdung der Aalstrichschmerle

Die Aalstrichschmerle ist in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet aufgrund von Habitatverlust und Überfischung teilweise gefährdet. Sie wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Kategorie "vulnerable" geführt, was bedeutet, dass sie als potenziell gefährdet gilt. Um den Bestand der Aalstrichschmerle zu schützen, ist es wichtig, ihren natürlichen Lebensraum zu erhalten und zu schützen. Auch eine nachhaltige Fischerei kann dazu beitragen, den Bestand zu stabilisieren. In der Aquaristik sollte darauf geachtet werden, dass nur Tiere aus nachhaltiger Zucht erworben werden und dass die Haltungsbedingungen den Bedürfnissen der Fische entsprechen.

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