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Punkt-Schlangenkopffisch

Steckbrief zum Fisch

Spiegelkarpfen

Aussehen

Der Spiegelkarpfen ist ein großer, breit gebauter Fisch mit einer durchschnittlichen Länge von 40-80 Zentimetern und einem Gewicht von 2-10 Kilogramm. Sein Körper ist langgestreckt und von silbriger Farbe, wobei die Flanken einen goldenen Schimmer aufweisen können. Namensgebend sind seine Schuppen, die nicht wie bei anderen Karpfenarten eng aneinanderliegen, sondern unregelmäßig verteilt sind und dadurch den Eindruck von Spiegeln erwecken. Dieses Merkmal ist jedoch nicht bei allen Individuen ausgeprägt. Der Kopf des Spiegelkarpfens ist abgerundet und hat eine breite, leicht konkave Stirn. Die Augen sind groß und liegen seitlich am Kopf. Die Flossen des Spiegelkarpfens sind relativ klein und haben eine transparente, graue oder braune Farbe. Insgesamt ist der Spiegelkarpfen ein beeindruckender Fisch mit einem charakteristischen Erscheinungsbild.

Verbreitungsgebiet

Der Spiegelkarpfen ist ursprünglich in Europa und Asien beheimatet. Im Laufe der Zeit wurde er jedoch in viele andere Teile der Welt eingeführt und ist heute auf allen Kontinenten außer der Antarktis zu finden. In einigen Regionen, wie beispielsweise Nordamerika oder Australien, gilt er mittlerweile sogar als invasive Art.

Lebensraum des Spiegelkarpfens (Cyprinus carpio)

Der Spiegelkarpfen ist ein Süßwasserfisch und kommt in verschiedenen Gewässertypen vor, darunter Flüsse, Seen, Teiche und Kanäle. Er bevorzugt Gewässer mit schlammigem oder sandigem Bodengrund und einer ausreichenden Menge an Pflanzen- und Tierleben. Der Spiegelkarpfen ist ein Kulturfolger und hat sich im Laufe der Zeit an verschiedene Lebensräume angepasst, einschließlich städtischer Gewässer und landwirtschaftlicher Teiche. Er ist ein Allesfresser und ernährt sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Pflanzen, Insekten, Würmer und Schnecken. Da der Spiegelkarpfen in vielen Teilen der Welt eingeführt wurde, kann sein Lebensraum heute stark variieren und reicht von kleinen, isolierten Teichen bis hin zu großen Flüssen und Seen.

Verhalten

Der Spiegelkarpfen ist ein eher passiver Fisch, der sich hauptsächlich am Grund von Gewässern aufhält. Er ist in der Regel gesellig und bildet oft größere Gruppen, insbesondere in flachen oder stehenden Gewässern. Der Spiegelkarpfen ist ein Allesfresser und ernährt sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Pflanzen, Insekten, Würmer und Schnecken. Er sucht seine Nahrung in der Regel am Boden von Gewässern, kann jedoch auch an der Oberfläche nach Nahrung suchen. In der Laichzeit, die je nach Region zwischen April und Juli stattfindet, bilden die Spiegelkarpfen größere Gruppen und suchen flache, geschützte Gewässerabschnitte auf, um zu laichen. Die Weibchen legen dabei mehrere tausend Eier ab, die dann von den Männchen befruchtet werden. Der Spiegelkarpfen ist ein relativ ruhiger Fisch und kann sehr lange ohne Nahrung auskommen. Er kann in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden und gilt als beliebter Zielfisch bei Anglern.

Ernährung

Der Spiegelkarpfen ist ein Allesfresser und ernährt sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln. Zu seiner natürlichen Nahrung gehören zum Beispiel Wasserpflanzen, Algen, Kleintiere wie Insekten, Würmer und Schnecken sowie Fischlaich und Aas. In Teichen und anderen künstlichen Gewässern kann der Spiegelkarpfen auch mit Fischfutter gefüttert werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Futter ausgewogen und in geeigneter Menge angeboten wird, um eine Überfütterung und damit einhergehende Probleme wie Fettleibigkeit und Verdauungsstörungen zu vermeiden. Bei der Jagd nach Nahrung durchsucht der Spiegelkarpfen den Boden von Gewässern und nimmt dabei Pflanzen, Kleintiere und Aas auf. Auch an der Oberfläche kann er gelegentlich nach Nahrung suchen. Aufgrund seiner Allesfresser-Diät ist der Spiegelkarpfen ein wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme und hat einen großen Einfluss auf die Nahrungskette in Gewässern.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung des Spiegelkarpfens findet in der Regel einmal im Jahr statt und ist von verschiedenen Umweltfaktoren wie Wassertemperatur und Lichteinfall abhängig. In Mitteleuropa erfolgt die Fortpflanzung in der Regel zwischen April und Juni. Zur Laichzeit suchen die Spiegelkarpfen flache, geschützte Gewässerabschnitte auf, um zu laichen. Die Weibchen legen dabei mehrere tausend Eier ab, die dann von den Männchen befruchtet werden. Die Eier kleben an Wasserpflanzen oder anderen Objekten und werden dort von den Elternfischen bewacht. Die Jungfische schlüpfen nach etwa fünf bis zehn Tagen und sind zunächst nur wenige Millimeter groß. Sie ernähren sich von ihrem Dottervorrat und später von Plankton und anderen Kleintieren. Nach einigen Wochen beginnen sie dann, auch feste Nahrung aufzunehmen. Der Spiegelkarpfen erreicht in der Regel mit drei bis fünf Jahren Geschlechtsreife. Die Lebenserwartung der Fische kann in freier Natur bei optimalen Bedingungen bis zu 25 Jahre betragen.

Haltung im Aquarium oder Teich

Der Spiegelkarpfen eignet sich aufgrund seiner Größe und seines natürlichen Verhaltens nicht für die Haltung in kleinen Aquarien. Für eine artgerechte Haltung sollte das Aquarium oder der Teich mindestens 100% Liter Fassungsvermögen haben und ausreichend Platz für die Fische bieten. In Teichen fühlen sich Spiegelkarpfen aufgrund ihrer Größe und ihres natürlichen Verhaltens am wohlsten. Der Teich sollte mindestens 3 Meter lang und 2 Meter breit sein und eine Tiefe von mindestens 1,5 Metern aufweisen, um den Fischen genügend Platz und Schutz zu bieten. Auch sollte der Teich ausreichend bepflanzt und mit Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein. Spiegelkarpfen sind robuste Fische und können auch in leicht saurem Wasser gehalten werden. Die Wassertemperatur sollte zwischen 15 und 25 Grad Celsius liegen. Eine gute Wasserqualität und ausreichende Sauerstoffzufuhr sind für eine erfolgreiche Haltung unerlässlich. Die Spiegelkarpfen sind Allesfresser und können mit einer ausgewogenen Mischung aus Pflanzen- und tierischer Nahrung gefüttert werden. Bei der Fütterung im Teich sollten jedoch nur kleine Mengen Futter angeboten werden, um eine Überfütterung und damit einhergehende Probleme zu vermeiden.

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